Mittwoch, 8. April 2009

Wer wir sind und was wir vorhaben


Horst Martens, Thomas Schmidt

Nach intensiver Vorrecherche und angestachelt von einer guten Portion Vorfreude starten wir Mitte April unser Rechercheprojekt „Paraguay mágico“. Vier Wochen lang reisen wir durch das südamerikanische Paraguay und speziell durch den Chaco, nehmen Land und Leute ins Visier und rücken den Menschen und Ereignissen dabei durchaus etwas näher auf die Pelle als sonst üblich.
Unser besonderer Zugang: Ich bin gebürtiger Paraguayo, als Sohn mennonitischer Siedler im Chaco aufgewachsen und ein ausgesprochener Kenner des Landes.
Wir sind beide aus der Branche. Thomas Schmidt hat nach dem Fotodesignstudium eine Locationagentur für Film- und Fernsehen aufgebaut und arbeitet jetzt als Stadtfotograf und Gestalter für das Presseamt der Stadt Herne sowie als freier Fotojournalist. Einen Einblick in sein Portfolio finden Sie unter http://www.iconworx.de.
Meine Wenigkeit (Horst) ist gelernter Journalist und gleichfalls im Presseamt der Stadt Herne als Redakteur, Stadtsprecher sowie Redaktionsleiter für das Stadtmagazin „inHerne“ tätig.
Über Paraguay habe ich bereits in der Vergangenheit als freier Mitarbeiter für Tageszeitungen berichtet. Mit der Regisseurin Karin Albers habe ich den Film „... und dann haben wir den Chaco liebgewonnen“ gedreht. Nicht zuletzt ist zu erwähnen, dass ich als Herausgeber der Lebenserinnerungen meiner mennonitischen Mutter fungierte, die als junges Mädchen in den Wirren des zweiten Weltkrieges nach Paraguay auswanderte, in der Hoffnung im Chaco eine neue Heimat zu finden. Das 2008 erschienene Buch hat den Titel „Der Maulbeerbaum in unserem Garten“.
Natürlich unternehmen wir diesen grandiosen, kostspieligen und urlaubstagefressenden Trip nicht nur, um uns die Chaco-Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Wir wollen Unmengen an Material sammeln - Fotos und Informationen -, die dann in unser Buch-Projekt einfließen werden. Wir haben den ehrgeizigen Plan, eine Publikation über Paraguay herauszubringen, die jenseits der ausgelutschten Themen und angefaulten Stereotype eine neue Sicht auf das Land wirft. Wir sagen es mit Herrn Tuchen, einem Kollegen der WAZ: Kieck'n wer ma ...
Natürlich ist es für mich auch ein großes Vergnügen, meinen Kollegen und Freund Thomas Schmidt in die Geheimnisse des Chacos, meiner spröden und unvergessenen Heimat, einzuweihen. Nach unserer Rückkehr muss er akzentfrei Plattdeutsch und Guarani sprechen:
Jajuechapeve und Opp Wadasehne!
Horst

1 Kommentar:

  1. na da bin ich ja mal sehr gespannt, wie dieser blog, Eure Reise so weiter verläuft...freu mich schon drauf und lasst Eure Leser wissen, wann man das "Ergebnis" einsehen kann...

    Vielleicht gibt Euch auch der nachfolgende blog ein paar tiefere Eindrücke...ich les sehr gerne darin..
    www.guidetoparaguay.com/blog.html ...

    viel Spass...Barbara

    AntwortenLöschen