Samstag, 25. April 2009

Fuer eine Handvoll Kaimanzaehne



Krokodilszaehne fuer Ari (versprochen!)




Einer der vielen Viehtransporte nach Asuncion



Extreme Trockenheit. Die Wasserreservoirs
( Tanque Australiano)
sind normalerweise bis zum Rand gefuellt



Einer der Touristen, die sich gerne auf
echten Peonespferden fotografieren lassen.



Echte Peones wirken natuerlich viel authentischer !
(Bitte keine Kommentare ;)



Das "prachtvolle" MARAVILLA- Pfahlhotel



Der Hoteldirektor in seiner ganzen Pracht:
Laureano Gomez



"Angestellte" mit Kind



Horst in unserer Cyberlounge im Chaco.
Schwager Heinz hat uns freundlicherweise sein Werkstatt-Buero
zur Verfuegung gestellt.

Bei herbstlichen 36 Grad betreten wir endlich Chaco-Boden. Die schreckliche Duerre ist ueberall so praesent, dass sich die Aasgeier noch nicht mal jeden Kadaver, die am Rand der Trans-Chaco-Ruta liegen, vornehmen. Aber den Yacare (Kaiman-Kroko) haben sie komplett verspeist. Nur das Skelett ist uebrig geblieben. Thomas sammelt eine Handvoll der scharfen Krokodilszaehne ein.
Jeder Estanciero will momentan Rinder verkaufen, weil die Weide vertrocknet ist. Die Wartezeit auf einen Viehtransporter betraegt jetzt 30 Tage.
Bei einem Halt am Monte-Lindo-Fluss nehmen wir ein kurioses Pfahlhaus ins Visier, das aus Palmstaemmen gebaut ist. Der Erbauer und Besitzer Laureano Gomez betreibt hier ein Gasthaus - ein Minus-Vier-Sterne-Hotel, wie wir schaetzen. Die drei gut aussehenden "Empleadas" (zwei mit kleinem Kind) gestalten den Gaesten den Aufenthalt so angenehm wie moeglich. Wir beschraenken uns aber aufs Recherchieren.
Ankunft in Neuland: Meine Schwestern haben uns das verlassene Haus meiner verstorbenen Mutter nett hergerichtet. Schaeferhund "Terry" streicht die ganze Nacht um das Gebaeude. Der Ruede glaubt wohl, seine Herrin sei wieder zurueck gekehrt. Thomas wird durch das Tier am Einschlafen gehindert. Er hat das Gefuehl, ein Geist schleiche ums Haus.

2 Kommentare:

  1. Mas bien amigos,

    bei 36 Grad im Schatten hoch zu Ross, das kann ich nur bewundern. Auch wenn die reiterliche Haltung des Kollegen Schmidt noch ein wenig linkslastig scheint; das legt sich aber nach dem ersten Galopp. Übrigens, ich hätte auch gerne einen Krokodilzahn! Aber von einem selbst Erlegten natürlich. Und noch eine Frage: Sind die Würste transportfähig? Zum Schluss - bitte immer schön zusammenbleiben, nicht nur auf Touren durch dunkle Marktkatakomben. Sonst mache ich mir Sorgen und komme nach.

    Hasta pronto Amigos
    Jutta Daniel

    AntwortenLöschen
  2. Es ist interessant und sehr beeindruckend, wie uns Paraguay von einem richtigen Deutschen und einer "ausländerähnlichen" Person vorgestellt wird. Ich verfolge eure Einträge täglich.
    Die Eindrücke vom "mercado cuatro" stellten mich für einen Moment sogar vor die Frage: Zurück nach Paraguay oder weiterhin gegen die schwerfällige deutsche Bürokratie ankämpfen? Diese Entscheidung wurde mir schnell abgenommen, nicht zuletzt als ich die Bilder der schrecklichen Dürre im Chaco sah. Sie riefen Erinnerungen in mir wach, wie ich als 10 Jährige mit meinem Vater zusammen mittags in der sengenden Hitze die Rinder zur Tränke treiben musste...
    Hinter vielen Fotos verbirgt sich doch der harte Kampf ums Überleben vermischt mit einem Stück Romantik, wenn man nicht betroffen ist.

    Geniest diese Romantik und atmet noch für einige Zeit die Luft von Freiheit und Abenteuer ein.(Dabei fehlt noch das Foto von Thomas auf dem Perd mit einer Schachtel Marlboro).

    Hasta la próxima
    Susanna

    AntwortenLöschen