Montag, 11. Mai 2009

Einblick in die Unterwelt



Der letzte Chaco-Tag: Heftige Gewitter
ziehen auf, aber kaum Regen



Der Beginn unseres Nightlife-Checks: "Carmelitas"



Posing...



Ziemlich gute Lifemusik im "Kilkennys":
Hardrock mit Cachaca-Elementen



Links neben Herrn Martens: eine bisher unentdeckte
Cousine von Michael Jackson,
Thomas stand neben Cher, ganz links:
Teresa, die uns netterweise durch die Nacht fuehrte


Koerpertuning par Excellance:
ein Silikon-Leopard



ohne Worte



Der Schoenheitswettbewerb des Lokalblattes Crónica im La Cubana
Wie wir soeben aus der Crónica erfahren: Die Gewinnerin spart ihren
Gewinn von 3.000 000 Guarani fuer einen weiteren chirurgischen Eingriff...

Bedrohliche Wolkenkulisse. - Nun hat es doch noch im Chaco geregnet, wenn auch zu spaet fuer die Ernte und zu wenig, um die "Tanques" zu fuellen. Vor vielen staendig zuckenden Blitzen war der Abendhimmel beinah staendig beleuchtet, die Wolkenkulisse wirkte bedrohlich. Aber aus dem grossen Regen wurde nur ein Schauerchen.

Viel Silikon. - Absolutes Kontrastprogramm in Asuncion. Wir wollen das Nachtleben kennen lernen: "Nachdem Ihr jedes Rind im Chaco persoenlich kennt, stelle ich euch die Viecher in der Hauptstadt vor", hatte uns Teresa versprochen, Ex-Frau und immer noch gute Freundin von Reinhold. Begleitet wurden wir ausserdem von dem franzoesischen Piloten Pierre, der in Bolivien und Peru eine Helikopterflotte betreibt und nach Asuncion gekommen ist, um Formalitaeten zu erledigen und die Schoenen der Nacht zu jagen. Die ersten Exemplare dieser Schoenen entdeckten wir auch gleich in unserem ersten Anlaufpunkt, dem Entertainment-Center "Carmelitas", eine Mischung aus Bochumer Bermuda-Dreieck und Oberhauener "Centro", wenn auch zwei Nummern kleiner. In der Open-Air-Lounge des "Sky" fielen uns der Modedesigner Robert Portillo und seine drei aufgeputzten Begeleiterinnen auf, letztere warfen sich sogleich in Pose, als Thomas seine Kamera zueckte. Als er sagte, dass wir eine natuerliche Haltung bevorzugen, entspannten sie sich augenblicklich.
Nach dem Besuch einiger Kneipen, Bars und der Disco "Canvas" (schoener Saal, biederes Publikum) sagte Teresa: "So, jetzt zeige ich euch den Asuncioner Submundo." Also die Unterwelt. Gemeint war das Freiluft-Lokal "La Cubana", wo sich laut Teresa "das Volk amuesiert". Die Befuerchtung, auf ein Lokal zu treffen, wo nach der Methode "100 Guaranies Eintritt - und einen Messerstich zum Abschied" verfahren wird, bewies sich zum Glueck als unbegruendet. Aber ein wenig halbseiden war es schon. Nach gruendlicher Leibesvisitation wurden wir herein gelassen - Thomas Fotoapparat musste im Auto bleiben, weil nur Fotografen der Zeitung "Crónica" zugelassen waren. Gerade rechtzeitig kamen wir um drei Uhr nachts noch zur Kroenung der Schoenheitskoeniginnen. Thomas fotografierte mit der kleinen Kamera von Pierre. Die "Bellezas" hatten schoene lange Beine und viel Schminke im Gesicht. Uebertroffen wurden sie noch von Freundinnen Teresas, die ausser Konkurrenz teilnahmen, aber die eine oder andere Verpflichtung wahrnehmen mussten. Extreme Farben, erstaunliche Rundungen, massives Make-up - und das alles mit der Unterstuetzung diverser kuenstlicher Mittel. Als Pierre, Thomas und ich voller Bewunderung auf den Hintern einer Frau im Leoparden-Hosenanzug starrten, sagte Teresa lakonisch: "Alles Silikon." Klar, dass wir uns mit diesen netten Damen gerne ablichten liessen. Und dann tanzten wir noch bis zum fruehen Morgen Cumbia, Cachaca und Samba.


Libertad versus Olimpia




Im Stadion "Defensores del Chaco"



Wir sassen natuerlich im Olimpia-Block...
(Zu Horsts Unbehagen, der es ja eher mit Cerro Porteño hat)



Endstand: 2:1 fuer Olimpia- fuer paraguayische
Verhaeltnisse schon eher viele Tore



Illegales Feuerwerk zu Beginn der 2. Halbzeit


Am naechsten Mittag zum Asado von Reinhold kreuzten Teresa, Pierre und zwei der schoenen Begleiterinnen des Mode-Designers Portillo auf. Waehrend wir nur auf unsere Rippchen blickten, gab es fuer sie nur ein Gespraechsthema: Wo und wie man was mit Silikon und sonstigen chirurgischen Einblicken korrigieren koennte. Wir hingegen dachten nur an das Fussballspiel Olimpia gegen Libertad, dass wir am Nachmittag im Estadio "Defensores del Chaco" sehen wuerden.

3 Kommentare:

  1. "papa! ich liebe dich, der ari!"
    allerdings zweifelt ari gerade etwas und fragt: "warum fotografierst du fremde frauen?"
    in der tat, so also verbringt ihr beiden möchtegern-casanovas eure nächte im "wilden westen". super vorwand, von wegen "wir wollen bloß über paraguay berichten und sind auf einer arbeisreise." jetzt habt ihr zwei endlich eure eigenen pin-up-girls für die kofferschränke. hat sich ja gelohnt, oder?
    l.g. V.

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  2. Hallo!

    Da wäre ich wirlich gerne dabei gewesen!

    Lars

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  3. Fußball und Mädels!

    Alles klar!

    Lars

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